Wir starten mit einem Feuerwerk in den Monat Oktober.
Feierlich zum 3. Geburtstag der KDS eröffnen wir unsere neue Niederlassung in Düsseldorf. Da wir uns am Wasser am wohlsten fühlen – nicht nur weil wir gerne gegen den Strom schwimmen – warfen wir unseren Anker direkt am Medienhafen. Ein weiterer Meilenstein ist erklommen. Im Interview spricht Geschäftsführer Steffen Andreas unverblümt wie alles begann. Welche Hürden es zu meistern galt, was die KDS so einzigartig macht und teilt seine wichtigsten Erfolgstipps.
Was geht einem durch den Kopf, wenn man den 3. Geburtstag seines eigenen Unternehmens feiert?
Steffen Andreas: Es ist überwältigend. Der absolute Wahnsinn. Wenn man überlegt, was man bis dahin erreicht hat – einfach unbeschreiblich. Ich bin sehr glücklich ein so festes positives Team aufgebaut zu haben und dankbar für das was wir erreicht haben. Ich freue mich auf das was noch alles kommt und die Zukunft für mein Team und mich bereithält.
Wir sitzen hier im Büro auf 600 qm mit einem 18 köpfigen KDS-Team. Fast 200 externen Mitarbeitern und eröffnen den Standort Düsseldorf. Doch wie fing es damals an und was waren die drei größten Meilensteine auf diesem Weg?
Steffen Andreas: Es fing alles in einem kleinen Büro mit einem PC und Telefon an. Wir haben von Null angefangen, nahmen „einfach“ den Hörer in die Hand, haben potenzielle Kunden und Bewerber angerufen. Ich habe akquiriert und den Namen KDS in Mainz und Umgebung etabliert.
Wir sind so groß gewachsen, mit Sitz am Mainzer Zollhafen, in einem wunderschönen, großen Büro – einfach fantastisch, unbeschreiblich. Unser erster Meilenstein war Mitte November 2015, als wir die Lizenz der Arbeitnehmerüberlassung erhielten. Ein weiterer war natürlich unser erster Kunde. Ins Jahr 2016 sind wir direkt mit unserem ersten Mitarbeiter gestartet, so dass bereits im ersten Monat Umsatz floss. Irgendwann wurde unser Büro zu klein, wir platzten aus allen Nähten. Im Juni 2017 zogen wir in unser neues Büro, in dem wir nun auf 600 qm unser Team weiter ausbauen. Nach drei Jahren eine neue Niederlassung der KDS in Düsseldorf zu eröffnen macht mich unglaublich stolz.
Du willst die Welt der Personaldienstleistungen revolutionieren. Warum ist eine Revolution nötig?
Steffen Andreas: Die Generationen haben sich verändert. Das „Drumherum“ ist für die Bewerber wichtig und nicht mehr nur die Verdienstmöglichkeiten. Mit dieser Generation müssen wir wachsen. Daher zeigen wir, dass eine Personalberatung nicht stocksteif sein muss und dass wir (lacht) uns wortwörtlich, so authentisch wie wir nun mal sind, den Stock aus dem Po ziehen. Ein junges und dynamisches Team ist genau so professionell, auch wenn es anders ist. Verrückt und positiv auf die Augenhöhe des Bewerbers gehen. Die Generation Y gezielt ansprechen, indem wir entsprechend agieren. Das sind unsere Jahrgänge, das ist unsere Zielgruppe, die wir mit unseren Stellenausschreibungen, unserem Auftreten und unserer Internetpräsenz erreichen. Kraftvoll, dynamisch und smart nach vorne gehen und zeigen, dass Zeitarbeit was Schönes ist. Das ist es, was wir machen und umsetzen.
Du siehst Dich als Regelbrecher. Was macht die KDS anders im Vergleich zum Wettbewerb?
Steffen Andreas: Wir differenzieren uns deutlich durch unsere Authentizität, Transparenz und Wertschätzung vom Wettbewerb. Allein unsere Stellenausschreibungen sind anders. Nicht immer die eierlegende Wollmilchsau, die jeder möchte. Betrachtet man die Aufgaben einer klassischen Stellenanzeige kann man von 15 aufgeführten Aufgaben eventuell nur zwei bewältigen. Dem wirken wir entgegen und halten die Aufgaben kurz und knapp. Vor allem aber bieten wir viel mehr, da das Arbeitsumfeld sehr wichtig ist. Angefangen von übertariflicher Bezahlung, über Sonderurlaub für Familien, Fitnessmöglichkeiten und Firmenwagen. Wir zeichnen uns durch unsere sehr gute Beratung und transparenten Prozesse aus. Der Bewerber weiß sofort woran er ist. Wir bringen die Bewerber nachhaltig mit dem passenden Unternehmen zusammen, indem er sich langfristig gut aufgehoben fühlt. Wir haben eine sehr attraktive Außenwirkung, weil wir Regeln brechen, indem wir ehrlich zeigen, wer wir wirklich sind.
Im Job ist es ja wie bei einem Banküberfall. Ohne die richtigen Komplizen wird das nichts. Was macht das KDS-Team so besonders?
Steffen Andreas: Mein KDS Team – das wichtigste Team ever. Das Team tickt wie ich. Es sind alles Quereinsteiger und allein das macht sie einzigartig wertvoll. Sie sind sofort auf Augenhöhe der Bewerber, egal ob Lagerhelfer oder Manager. Unser Team ist immer positiv, zuversichtlich, gut drauf und am Lächeln. Es zeichnet sie eine starke Verbundenheit und Loyalität aus. Mein Team hat eine Leidenschaft zu ihrem Job und den Prozessen. Ich liebe und schätze mein Team. Ohne mein Team wäre ich nicht so erfolgreich. Ich habe es selbst rekrutiert, sodass es perfekt passt und harmoniert. Sie haben Charakter und können ihre individuellen Stärken ausleben. Das macht das Team einzigartig in der Personaldienstleistung und positiv verrückt.
Kein Erfolg ohne Rückschläge. Was war die größte Hürde in den letzten drei Jahren und wie habt ihr sie gemeistert?
Steffen Andreas: Rückschläge bekommt man immer. Das ist gut, da kommt man wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Man soll ja nicht auf Wolke 7 schweben. Es gibt immer unvorhergesehene Ereignisse. Sei es ein Kunde, der die Zusammenarbeit abbricht, weil ihm ein Bewerber nicht zugesagt hat und direkt die ganze Zusammenarbeit in Frage stellt. Da darf man offen und ehrlich sein. Selbst das große Wachstum stellte uns vor eine Herausforderung Anfang des Jahres, der großen Entwicklung entsprechend, die richtigen Zahlen an Land zu ziehen. Dank der engen Zusammenarbeit des Teams, haben wir es gut geschafft. Aber Anfang des Jahres war die Stimmung dadurch natürlich ein wenig getrübt. Ein weiterer Punkt war der Fachkräftemangel, dem wir aber komplett entgegenwirken konnten, indem wir flexibel reagiert und die Stellenanzeigen umgeschrieben haben, um noch gezielter qualifizierte Bewerber anzuziehen.
Jetzt mal zu den wirklich wichtigen Dingen. Erzähl doch mal eine lustige Anekdote aus dem Alltag der KDS.
Steffen Andreas: Jeder Tag ist witzig, spektakulär und abwechslungsreich. Das kann man sich so nicht vorstellen, aber ist tatsächlich so. Vielleicht eine ganz wichtige Geschichte ist, dass wir auch in der Partnervermittlung ungewollt sehr erfolgreich waren und es sogar schon das erste KDS Kind gibt. Wir haben zwei externe Mitarbeiter an einen Kunden vermittelt, die sich auf der Arbeit lieben gelernt haben. KDS hat hiermit intern und extern für Wachstum gesorgt. Wo genau das Kind entstanden ist, wollen wir hierbei nicht wissen (schmunzelt).
Dein Erfolg als junger Unternehmer wird branchenübergreifend bewundert und geschätzt. Wenn Du jemanden auf seinem Weg zum Erfolg drei Ratschläge geben dürftest, welche wären das?
Steffen Andreas: Erstens: Möchte man sich selbständig machen und den Weg des jungen Unternehmers gehen, halte ich Innovationsfähigkeit für sehr wichtig. Ich rate daher stetig branchenübergreifend Märkte anzusehen und zu beobachten. Niemals den Tunnelblick bekommen und immer wachsam mit offenen Augen durch die Welt gehen.
Zweitens: Habe eine Leidenschaft, indem was du machst, damit Du am Ball bleibst. Sei begeistert von dem, was Du erreichen willst. Damit ziehst Du automatisch, mit einer penetranten Konsequenz, die Dinge durch – egal was kommt. Die KDS ist meine Leidenschaft und dadurch ist sie gewachsen. Ich liebe meinen Job, ich liebe täglich, was ich tue und kann mir nichts anderes mehr vorstellen.
Drittens: Positiv sein, an sich zu glauben und immer wieder klar machen, Ich kann und Ich schaffe das.
Du sagst für Deine Träume gibst Du alles. Lass uns weitere drei Jahre in die Zukunft beamen. Oktober 2021: Wo steht die KDS?
Steffen Andreas: Klar, wir sind ja auch Traumberuffinder (schmunzelt). Ich bin einer der wenigen Manager, der sagt, zu hohe Ziele zu setzen ist nichts. Das heißt, zu weit zu schauen auch nicht. Ich betrachte immer nur das nächste Jahr. 2018 beenden wir mit der Niederlassung in Düsseldorf. Da freue ich mich drauf. Das wird auch noch sehr erfolgreich dieses Jahr und es wird viel auf uns zukommen. Das KDS Team wächst natürlich durch die Standortniederlassungen. In Mainz hoffe ich meine 0% Fluktuation halten zu können. Mit fast 200 externen Mitarbeitern haben wir in den 3 Jahre schon viel erreicht -ein extremes, aber noch gesundes, Wachstum-. Zukünftig möchte ich das gesunde Wachstum halten. Durch die Niederlassungen sollten wir im kommenden Jahr auf schätzungsweise 300 Mitarbeiter wachsen. Auch Medical Care wird wachsen. Wir haben mit dem Deutschen Roten Kreuz einen tollen Kooperationspartner gefunden, dem wir jetzt „gesunde“ Vorschläge zur Zusammenarbeit anbieten. Der Bereich Pflege wird ein neues Gesicht erhalten. Sowohl für die Hilfsbedürftigen, als auch das Pflegepersonal, soll es einen großen Mehrwert haben. Auf den Punkt gebracht: 2018 war gigantisch, 2019 wird ein super Jahr. Wir sind ein Team mit einer Vision: Der Zeitarbeit ein neues Gesicht geben.